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Kulinarische Hochgenüsse über Pfingsten

Mudau G'schmackvoll" bereitete den Gästen des Gesangvereines Mudau wieder kulinarische Hochgenüsse. Sowohl für den Weinliebhaber als auch für den Kaffeehausgenießer war am Pfingstwochenende in Mudau viel geboten.

Mudau. Melonen-Spiesschen mit Beckksteiner Kirchberg Riesling Sekt trocken, hergestellt nach der Methode Champenoir, Gazzpacho mit Serrano-Crouton dazu rubinroter Spätburgunder Kabinett trocken mit dem Duft von dunklen Beerenaromen,  gebratene Auberginen mit getrockneten Tomaten, Schafskäse und Pinienkerne oder Pflaumen im Speckmantel zu violettrotem, vollmundig samtigem Schwarzriesling Kabinett mit intensiven Beerenaromen oder Chili-Erdbeeren zu Gerlachsheimer Herrenberg Spätburgunder Spätlese trocken im Barrique ausgebaut – die Kombinationen waren so ungewöhnlich und harmonisch, dass selbst eine echte Weinkennerin wie Silvia Vögtlin von der Becksteiner Weingenossenschaft regelrecht ins Schwärmen kam. Zusammengestellt hatte die kulinarische Weinprobe, die mit großem Erfolg zum zweiten Mal vom Gesangverein „Frohsinn 1842“ Mudau in Kooperation mit Mudau G’schmackvoll in der Sängerlaube präsentiert wurde, ein Kompetenzteam des Gesangvereins unter Leitung von Stefan Schäfer sowie die eingespielte Familiencrew von Küchenchef Freddy Platteck. Mit viel Liebe zum Detail kredenzten die Sänger einem echten Genießer-Publikum neben sieben Runden Edelweinen – insgesamt 11 Becksteiner Erzeugnisse – und den dazugehörigen kulinarischen „Bonbons“ auch die passenden literarischen, musikalischen und komödiantischen Zwischenmalzeiten mit Harald Grimm, der Sängerrunde „Winzerchor“ sowie Uwe Lenz und Helmut Korger jun. Mit diesem Rahmenprogramm trafen die Verantwortlichen das Tüpfelchen auf dem i, das einen genussreichen Abend in die Riege „Kurzurlaub“ und „Seele baumeln lassen“ einstufen kann. Während Harald Grimm mit großem schauspielerischen Talent und Harald Hurst auf den Weihnachtsmarkt zu dem „mit de Worscht“ entführte, philosophierten der vornehm, charmante Jaques aus Fronkreisch (Uwe Lenz) und sein bodenständiger Wirtsfreund vom „Löwen“ (Helmut Korger jr.) über die Leidenschaft des Weingenießens oder einfach des Weintrinkens und animierten das Publikum dabei sehr erfolgreich zum Mitsingen. Ganz einfach entspannend war der musikalische Genuß, den der „Winzerchor“ mit seinen wundervollen Stimmen und dem Vortrag lustiger bis poetischer Weinlieder bot. Und schließlich bewies Silvia Vögtlin neben einem umfassenden Wissen über Wein, seine Herstellung und Historie auch eine ganze Menge Kenntnis über Weinanekdoten oder Ratschläge in gleicher Richtung. So z. B. „behandelt Sorgen wie den Wein, denn auch Wein will abgelagert sein...“ oder „Wie bei der Freiheit ist beim Wein das rechte Maß gesund“.  Und doch war es für viele eine Überraschung, wie sich der Geschmack eines Weines im Zusammenhang mit einer bestimmten Speise verändern kann. Da wurde beispielsweise eine sehr junger und noch unruhiger Weisser Burgunder Kabinett trocken durch Rucola-Nusscreme eine fast samtige Angelegenheit und Silvaner Kabinett trocken harmonierte in erstaunlicher Weise mit Jakobsmuscheln und Grünem Apfel-Sauerampfer-Salat oder Fischterrine im Wirsingmantel. Und während ein füllig, dichter, geschmeidiger, eleganter Grauer Burgunder Trocken geradezu mit Entenbrust und Orangenfilets verschmolz, genoss der Frische Spargel in Roastbeef-Röllchen den Müller-Thurgau Spätlese trocken mit seinem zartwürzigen Muskatton, der sich vollmundig, füllig, aromatisch und mit fruchtiger Säure präsentierte. Weiter erfuhr das interessierte Publikum, dass der Blanc der Noir mit seiner zarten Herbstlaubfarbe ein Weißwein aus roten Trauben und schon deswegen mit kräftigen Burgunderaromen versehen ist. Auch wenn er zu vielen Speisen passt, war doch der Ziegenfrischkäse auf Feigen mit roten Pfefferbeeren dazu ein echter Hit. Dagegen stellte sich der Graue Burgunder Marbacher Frankenberg hundertprozentig hinter die Stein-Champignons mit Spezial-Dip. Die abschließende Käseplatte mit Weintrauben-Walnuss-Salat und Honig-Balsamico-Marinade war mit der Riesling Auslese Becksteiner Kirchberg ebenso zufrieden wie mit der Ruländer Auslese Gerlachsheimer Herrenberg. Und die Gäste zeigten ihre Begeisterung über den Abend mit begeistertem Beifall für Sänger- und Küchencrew mit Weinexpertin sowie das ganze Organisationsteam, nachdem Stefan Schäfer sowohl Freddy Platteck und seinen Heinzelmännchen also auch Silvia Vögtlin seinen Dank mit einem Präsent ausgesprochen hatte.

 

Kaffeehausatmosphäre am Pfingstsonntag

 Schlemmen, schlemmen und kein Ende – so könnte manch einer am vergangenen Wochenende in Mudau gedacht haben, aber dann war es vermutlich kein Mudauer. Denn die wissen, wie man das Leben und das, was es einem bietet genießt. Und wenn das Angebot mal nicht so üppig ausfällt, dann fällt denn Mudemern ganz sicher etwas ein. Und so gab es beim Gesangverein „Frohsinn 1842“ in der Sängerlaube nach der unbeschreiblichen kulinarischen Weinprobe am darauf folgenden Pfingstsonntag gleich noch eine süße Versuchung für die ganze Familie. „Mudau G’schmackvoll“ war mit dem Team Peter Schlär von der gleichnamigen Landbäckerei und Siegfried Brenneis von der Bäckerei Münkel seinem Motto wieder einmal zu hundert Prozent gerecht geworden. Denn die beiden hatten aus besten Zutaten, darunter 36 Pfund Erdbeeren den 2,31 Meter langen und 80 Zentimeter breiten „Odenwald-Super-Rekord-Erdbeerkuchen“ gezaubert und der Sängerlaube damit einen Sonntäglichen Magneten geliefert. Uwe Lenz dankte den beiden Kuchenexperten – auch im Namen des 1. Vorsitzenden Stefan Schäfer – für ihren lobenswerten ehrenamtlichen Einsatz im Dienste von Mudau G’schmackvoll und den Mudauer Genießern und erläuterte fachkundig, dass die Erdbeere ein Rosengewächs sei (sieht man doch –oder?) und zur Gattung der Sammelnussfrüchte zählt. Letztere Aussage wollte man jedoch nicht vertiefen, sondern lieber den ansprechenden Kuchen mit Schlagsahne genießen. Und es dauerte kaum eine Stunde bis 2,31 Meter Rosengewächs-Sammelnussfrüchte-Spezialität den örtlichen Gourmets aller Altersklassen „zum Opfer“ gefallen waren.  (L.M.)

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